ASSOCIATION CULTUELLE ORTHODOXE RUSSE DE TOULOUSE
Menu icoMenu232Dark icoCross32Dark
<
>
  • Evénements
  • Agenda
  • Gallerie

Ajoutez un logo, un bouton, des réseaux sociaux

Cliquez pour éditer
icoFacebook24Color
  • ASSOCIATION CULTUELLE ORTHODOXE RUSSE DE TOULOUSE
  • La paroisse St Nicolas le Thaumaturge ▴▾
    • Célébrations / Богослужения
    • Infos pratiques
    • Histoire
  • Actualités ▴▾
    • Evénements
    • Agenda
    • Gallerie
  • Catéchèses ▴▾
  • Se connecter
  • Célébrations / Богослужения
  • Infos pratiques
  • Histoire
  • Evénements
  • Agenda
  • Gallerie
Evénements Agenda Gallerie
Retour
Ryszard SOKOLOWSKI
6 juillet 2025

SONNTAGSTROPARION DES DRITTEN TONS - Augustin Sokolovski

Jeder Sonntag ist ein Kleines Ostern. Dies ist keine Allegorie oder ein poetisches Bild, sondern es ist eine Realität des spirituellen und theologischen Lebens der Kirche. Es ist die leibliche Erfahrung der Gegenwart Christi durch die Feier der Auferstehung des Herrn, deren Grundlagen in der frühesten christlichen Geschichte liegen.

Der Name Kleines Ostern ist kein Vergleich zu Großem Ostern. Er weist vielmehr darauf hin, dass alles, was die Feier der Auferstehung Christi kennzeichnet, zumindest an jedem Sonntag gegenwärtig werden darf. Darin liegt eine besondere Dialektik. Damit sich der Gottesdienst nicht vollständig wiederholt, sich aber auch nicht gänzlich von anderen Sonntagen unterscheidet, gibt es das Prinzip, elf Sonntagsevangelienlesungen in der Matutin und acht liturgische Töne abzuwechseln. Die Lesungen und Töne beginnen nach dem Pfingsttag und werden das ganze Jahr über fortgesetzt.

Jeder Festgottesdienst hat sein eigenes Troparion und Kontakion. Dies sind Schlüsselhymnen. Sie bilden eine Art Zusammenfassung und zugleich ein Motto für jede Feier. Auch das Kleine Ostern hat, dem Ton des entsprechenden Sonntags nach, acht Troparien und acht Kontakien. Sie alle sind reich an Inhalt und stellen ein Meisterwerk des biblischen und theologischen Denkens der Alten Kirche und der Zeit der Heiligen Väter dar. Es ist wichtig, die Texte der sonntäglichen Troparien und Kontakien auswendig zu kennen.

Das Troparion des dritten Tons beginnt mit den Worten: „Freuen mögen sich die himmlischen und jauchzen die irdischen Wesen, denn der Herr hat Kraft gewirkt mit Seinem Arm. Er hat zertreten den Tod durch den Tod.“

„Freuen mögen sich die himmlischen und jauchzen die irdischen Wesen“. Unser Glaubensbekenntnis nennt Gott „den Schöpfer des Himmels und der Erde“. Himmel und Erde sind die Welt der Menschen und die Welt der Engel. Himmel und Erde sind ferner die physischen Himmel und Erde. Schließlich sind Himmel und Erde die Kirche der Heiligen und die Kirche der Menschen auf dem Weg in die eschatologische Zukunft.

Die Kirche der Heiligen tritt für die irdische Kirche ein. Die Kirche auf Erden sehnt sich nach der Einheit mit der Kirche im Himmel. Sie wird am Ende der Weltgeschichte geschehen.

Das Troparion des Sonntags des dritten Tons verkündet die Einheit von Himmel und Erde in der Freude und Fröhlichkeit, die durch die Auferstehung Jesu Christi erreicht wurde.

Viele Religionen verkünden den Dualismus zwischen Himmel und Erde. Der russische Dichter und Komponist Viktor Tsoi (1962-1990) drückte dies in seinem Lied mit den Worten aus: „Es herrscht Krieg zwischen Himmel und Erde.“ Die biblische Wahrheit, dass Christus auferstanden ist, garantiert, dass es keinen Dualismus mehr zwischen Himmel und Erde gibt und die Feindschaft zwischen ihnen überwunden ist.

„Denn der Herr hat Kraft gewirkt mit Seinem Arm“. Die Auferstehung Christi war kein Selbstläufer. Hätte Jesu irdisches Leben mit seinem Tod am Kreuz geendet, wäre es der größte Triumph des Bösen in der Geschichte gewesen. Gott, der Vater, hätte auf Jesu Tod auf vielfältige Weise reagieren können. Die Auferstehung Christi von den Toten war Gottes unerwartete, unerklärliche, allmächtige und unfehlbare Antwort auf den Tod seines Sohnes.

Die Auferstehung Christi bestätigt die Worte des Glaubensbekenntnisses, dass Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, allmächtig ist. Er ist der Allmächtige. „Durch seine Allmacht“ erweckte Gott seinen Sohn von den Toten. Er „zeigte die Macht seiner Hand“, wie das Troparion der Auferstehung verkündet.

Der heilige Irenäus von Lyon (+200), einer der frühen Kirchenväter und einer der ersten „Berufstheologen“, erklärte: „Die Hände Gottes sind der Sohn Gottes und der Heilige Geist.“ Die Auferstehung Christi war nicht symbolisch oder bildlich, sondern real und leibhaftig. Sie ist ein Glaubensdogma und das Siegel der Allmacht Gottes.

Da die Auferstehung durch Gottes Hand geschah, kann man mit Recht sagen, dass Gott Jesus, seinen Sohn, von den Toten auferweckte, und zugleich kann man verkündigen, dass Jesus selbst auferstanden ist. Diese doppelte Aussage gründet sich auf die Einheit von Vater, Sohn und Heiligem Geist und auf die Wahrheit, dass Jesus durch die Allmacht der Hand Gottes, das heißt durch den Heiligen Geist, auferstanden ist.

„Er hat zertreten den Tod durch den Tod.“ Wie bereits erwähnt, ist der Ausdruck „Kleines Ostern“ kein Vergleich zum Großen Ostern des Herrn. So wie der zukünftige Erwachsene bereits im Körper eines Babys gegenwärtig ist und umgekehrt ein Kind, unser kleiner Mensch immer im Erwachsenen, besonders wenn er einsam und verängstigt ist, so lebt, so ist das Große Ostern des Herrn an jedem Sonntag gegenwärtig. Es atmet und schenkt Leben.

Dies wird durch den Inhalt der Hymnen bestätigt. Schließlich wiederholen die Worte des Sonntagstroparions des dritten Tons, die verkünden, dass Christus durch seinen Tod den Tod besiegt hat, wörtlich das Troparion von Ostern. Das Passah Christi wird in der Liturgie von jedem Sonntag verwirklicht.

Die Offenbarung des Johannes ist eine Verheißung, dass die Geschichte die Vorbereitung des Throns ist. Es wird Tag für Tag sichtbar und zugleich unmerklich verwirklicht. Mit erstaunlicher theologischer Präzision und spiritueller Schönheit wird es in liturgischen Texten verkündet. Im Gegenzug schenkt die Eucharistie uns die Gnade, dieses Pascha Christi jeden Tag und jede Nacht der ganzen Woche zu leben, die am Sonntag erst beginnt.

Découvrez davantage d'articles sur ces thèmes :
Homélies
icoFacebook35Color icoTwitter35Color icoLinkedin35Color
icoFacebook35Color icoTwitter35Color icoLinkedin35Color
Consultez également
СВЯТОЙ ЛУКА КРЫМСКИЙ - Августин Соколовски

СВЯТОЙ ЛУКА КРЫМСКИЙ - Августин Соколовски

В видении пророка Исайи небесные силы, окружающие Божественный престол, взывают: «Свят, Свят,...

Ryszard SOKOLOWSKI
11 juin 2025
SAINT LUC DE CRIMÉE - Augustin Sokolovski

SAINT LUC DE CRIMÉE - Augustin Sokolovski

Dans la vision du prophète Isaïe, les puissances célestes entourant le trône divin s'écrient : «...

Ryszard SOKOLOWSKI
11 juin 2025
SAINT LUKE OF CRIMEA - Augustine Sokolovski

SAINT LUKE OF CRIMEA - Augustine Sokolovski

In the vision of the prophet Isaiah, the heavenly hosts surrounding the divine throne cry out:...

Ryszard SOKOLOWSKI
11 juin 2025
ИЛАРИОН НОВЫЙ, ИМЕНУЕМЫЙ ДАЛМАТСКИМ - Августин Соколовски

ИЛАРИОН НОВЫЙ, ИМЕНУЕМЫЙ ДАЛМАТСКИМ - Августин Соколовски

Как быть, если двое прославленных Церковью святых носят одинаковое имя, особенно если оба они...

Ryszard SOKOLOWSKI
19 juin 2025
HILARION LE NOUVEAU, ABBE DU MONASTÈRE DE DALMATUS - Augustin Sokolovski

HILARION LE NOUVEAU, ABBE DU MONASTÈRE DE DALMATUS - Augustin Sokolovski

Que faire si deux saints canonisés par l'Église portent le même nom, surtout s'ils sont tous...

Ryszard SOKOLOWSKI
19 juin 2025
HILARION THE NEW, ABBOT OF THE DALMATUS MONASTERY - Augustin Sokolovski

HILARION THE NEW, ABBOT OF THE DALMATUS MONASTERY - Augustin Sokolovski

What should we do if two saints glorified by the Church have the same name, especially if they...

Ryszard SOKOLOWSKI
19 juin 2025
  • Plan du site
  • Licences
  • Mentions légales
  • CGUV
  • Paramétrer les cookies
  • Se connecter
  • Propulsé par AssoConnect, le logiciel des associations Religieuses